Startseite / 2012-13 / 2013-04-09 Lehrausgang 6ORg- Buddhistisches Zentrum 2

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Lehrausgang der 6. ORG: (Religion und Ethik)
Buddhistische Religionsgesellschaft, 9.4.2013

Im Rahmen des Religions- und Ethik-Unterrichts besuchte die 6.ORG am 9. April die Österreichische Buddhistische Religionsgesellschaft (Fleischmarkt 16, 1010 Wien).

Im Rahmen eines sehr interessanten Vortrags erfuhren wir, dass das Ziel des Buddhismus das Erlangen von kompletter Befreiung ist. Damit ist das „Frei sein“ von Leid bzw. Problemen sowie das Entfalten von Fähigkeiten und Qualitäten unserer Person gemeint, aufbauend auf einem Weg völliger Eigenverantwortung.

Um dieses Ziel zu erreichen setzt sich der Buddhist zunächst mit der gegenwärtigen Situation auseinander, analysiert sie und erkennt, dass die Ursache für Leid in unserem Unverständnis bezüglich der Wirklichkeit liegt. Der Buddha machte deutlich, dass ein falsches Verständnis der eigenen Person und der Welt zu Konflikten in uns und zu leidbringenden Verhaltensweisen führt.

Buddha zeigte, dass jeder einzelne, sein Unverständnis bezüglich der eigenen Person und der Umwelt überwinden kann, und zwar mit Hilfe von Meditation, Achtsamkeit und richtigem Verhalten. Mit diesem Geistestraining findet der Buddhist zu einem „klarem Geist“ – das heißt er sieht sich selbst, seine Mitmenschen und die Umwelt losgelöst von verschiedenen Interpretationen, Vorstellungen, Wünschen und Ängsten, die eine direkte Wahrnehmung verhindern und Leid auslösen.

Praktische Beispiele und Experimente zur Meditation sowie zu unserer Vorstellungswelt sollten uns die Grundzüge dieser Theorien verständlich machen.

Das Zusammentreffen mit der Buddhistischen Religion und Philosophie regte uns alle zum Nachdenken sowie zu interessanten Diskussionen an. Damit ist wiederum ein Stückchen mehr an Toleranzfähigkeit gegenüber anderen Kulturen innerhalb unserer Gesellschaft erworben worden.

Mag. Miriam Cserko und Mag. Marion Mach